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GLASFASERAUSBAU – STATUS NOVEMBER 2024

Der Breitbandausbau in Leopoldsdorf geht weiter: Nach A1 und ÖGIG (Öfiber) hat nun auch ­Magenta (Alpen­glasfaser) einen Informationsabend im Heurigen Reblaus abgehalten. ­Bereits jetzt sind die ­viele Straßenzüge im ­Ausbau – ÖGIG und ­Magenta haben ­be­gonnen, ihre ­Leitungen zu ver­le­gen und erste Haushalte anzubinden. Hier die Infos zum aktuellen Stand und häufig gestellte Fragen zu den unterschiedlichen Angeboten der 3 Anbieter:

Kann es sein, dass mehrmals in meiner Straße aufgegraben wird?
Ja, dies kann leider passieren. Trotz aller Bemühungen, die Anbieter von einer gemein­samen Verlegung zu überzeugen, ist es ein Vertrag (Mit-
verlegeansuchen) zwischen den Anbietern ohne Beteiligung der Gemeinde. Wir stellen jedoch zumindest sicher, welche Straßenzüge wo aufgegraben werden dürfen.

Warum kann nicht nur ein Anbieter graben und alle anderen diese Netze ­mieten?
Dies ist leider wirklich ein Manko in Österreich. Theoretisch folgt ÖGIG diesem Beispiel; rechtlich ist es aber nicht möglich (TKG 2021, Leitungsrecht) weitere Anbieter von der Verlegung auszuschließen.

Gibt es schon konkrete Straßennamen, wann welcher Anbieter wo graben wird?
Wir als Gemeinde können nur auf die angesuchten und in Folge bewilligten Straßen verweisen. Wir haben die Anbieter jedoch nochmals dazu aufgerufen, diese Pläne proaktiv zu publizieren.

Wie kann ich feststellen, ob bei mir gebaut wird?
Wir dürfen Sie hier nochmals auf die Verfügbarkeitschecks, welche uns von zwei Anbietern kommuniziert wurden, aufmerksam machen:

Werden die Straßen & Gehsteige nur streifenweise wieder verschlossen? Bleibt es bei diesen aktuell überall sichtbaren, provisorischen Schließungen?
Nein, die Gehsteige und Straßen müssen wieder sauber geschlossen werden. Die Gehsteige hierbei in ihrer vollen Breite. Diese Endarbeiten passieren jedoch ca. 3-6 Monate nach den Grabungsarbeiten, um Setzungsschäden zu vermeiden.

Muss ich einen Folge­auftrag nach Verlegung ­abschließen oder nicht?
Dies unterscheidet sich pro Anbieter. Bei A1 ist dies laut Auskunft A1 nicht der Fall. Bei Magenta und ÖGIG müssen laut deren Informationsveranstaltungen Verträge mit 2 Jahre Mindestbestandszeit gewählt werden. Diese beginnen jedoch erst zu laufen, wenn das Netz auch wirklich verfügbar ist; also nach Abschluss der Bauarbeiten, teilweise erst einige Wochen später.

Was sind „Bagger-Flyer“?
ÖGIG und Magenta bzw. deren ausführende Baufirmen begehen die Straßenzüge ca. eine Woche vor Beginn der Grabungsarbeiten. In dieser Phase werden Flyer an die Haushalte verteilt, die über den Baustart und das Eintreffen der Bagger informieren und Ihnen die Chance geben, sich noch kurzfristig für einen Anschluss zu entscheiden.

Magenta plant laut Informationsveranstaltung Grabungen bis zur Grundstücksgrenze und auf Wunsch auch bis ­direkt hinter den Zaun. Dafür gibt es auf der Gemeinde gratis Magenta-Aufsteller abzu­holen, mit denen man die Kennzeichnung zum Ablegen der Leitung vornehmen kann. Mehr Informationen dazu bei Magenta.

Und die wohl brennendste Frage der letzten Wochen: Wird A1 in Leopoldsdorf ausbauen?
Zum Stand 6. November 2024, gibt es von A1 trotz wiederholter offizieller Aufforderung keine Stellungnahme zum Ausbauplan. Der noch im Sommer von A1 kommunizierte Baustart mit Q1 2025 wurde bislang weder bestätigt noch widerrufen. Sobald wir Informationen erhalten, teilen wir Ihnen diese über unsere Kanäle mit.

Glasfaser-Ausbau Gemeindezeitungsbeitrag

Foto: Mitarbeiter:innen der Firma öGIG und A Power mit Bgm Fritz Blasnek, GR Doris Zeller und GR Jochen Ditterich beim öFIBER Spatenstich. Copyright: Atelier Schörg

 

Foto: Lukas Vasko (Magenta), Aladin Mujovic (Libra), GR Alfred Gottsbacher, Bgm Fritz Blasnek, gGR Doris Zeller, Hugo Zimmermann (Alpen Glasfaser). Copyright: Foto: Patrick Haberler


Weiterhin gut zu wissen:

  • Es werden in einigen Gebieten mehrere Anbieter zur Wahl stehen. Die Entscheidung - wer oder ob sogar mehrere – obliegt Ihnen.
  • Es ist nicht korrekt, dass nach einem Anbieter die Straße für weitere Verlegungen gesperrt wird.
  • Es wird pro Straße und pro Anbieter von der Gemeinde festgelegt, wie und wo die Verlegung stattfinden muss (im Gehsteig, Straße, Querung, Durchschuss, etc.). Dabei setzt die Gemeinde strenge Vorgaben um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
  • Es ist rechtlich nicht möglich, die unterschiedlichen Anbieter zur gleichzeitigen Verlegung in einem Straßenzug zu zwingen. Wir setzen von Seiten der Gemeinde jedoch alle dazu möglichen Schritte, dies zu forcieren.
  • Die Straße bzw. der Gehsteig wird nach Verlegung wieder vollständig geschlossen.
  • Die Gemeinde hat keinen Einblick in die Einzelverträge zwischen Ihnen und dem jeweiligen Anbieter.
  • Information zum Baustart bzw. -Fortschritts der jeweiligen Anbieter kann die Gemeinde nur auf Basis der offiziellen Baueinreichungen bzw. Bewilligungen geben. Ögig und Magenta stellen einen Online-Überblick zur Verfügung. Link im Artikel.

Vielen Dank für Ihre Geduld und Unterstützung in dieser wichtigen Phase!

Liebe Grüße,

Doris Zeller

Geschäftsführende GRin Doris Zeller
Digitalisierung, Schule, Bildung und Generationen
der Bürgerliste Leopoldsdorf

Glasfaserkabel